KLIFF Standpavillon in Cuxhaven

Objekt

Architektur

Der eingeschossige Pavillon bindet sich als Holzbau (wie ein Kliff) komplett in die geschützte Naturlandschaft zwischen Geestkliff und Wattenmeer ein. Jede Seite ist unterschiedlich. Die Dachkonstruktion erhebt sich in Keilform dem fordernden Meer entgegen. Die maximal erlaubte Höhe von 7 m macht das Gebäude sichtbar, sprengt aber kontextuell nicht die Dimensionen. Die Farbgebung passt sich in das Umfeld ein und verleiht dem Objekt die nötige Zeitlosigkeit.
Die Stadt Cuxhaven und der Bauherr setzen hier ein Zeichen und schaffen natürliche (Holz) Innovation mit direktem Blick auf das Wattenmeer.

Konstruktion

Das Gebäude gliedert sich durch die Brettschichtholzbinder (Stütze und Träger). Durch die Ingenieurholz-Planung konnten alle Bauteile vorgefertigt werden. Die Aussenwände aus Holzrahmen steifen zum Teil das Gebäude aus. Das Dach besteht aus Brettschichtholzplatten. Die tragenden Holzbauteile bleiben im Innenraum sichtbar. Die hinterlüftete Holz-Aussenfassade wurde ebenfalls vorgeplant und vor Ort montiert.
Aufgrund der sehr hohen Windlast vor Ort und dem salzhaltigen Wind wurde für das Panoramafenster eine Pfosten-Riegel Fassade aus Alu gewählt. Diese Glasfront trägt nur sich selbst.

Energie

Das Energiekonzept beinhaltet eine zentrale Heizungsanlage (Gas) mit Solarunterstützung und Solarpufferspeicher. Die Räume sind mit raumlufttechnischen Anlagen zur Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Der normalerweise sehr hohe Energieverbrauch für den sommerlichen Wärmeschutz (Kühlung) wurde in dem Entwurf des Hauses berücksichtigt. Die Verschattung durch das große Vordach über den großen Panoramafenstern (Richtung Nordwest) tut seinen Dienst.
Einer Zusatzkühlung bedarf es nur in absoluten Extremsituationen.